Sehnsucht

Dunkle Sehnsucht brennt in meinem Herzen

Doch nur Leid und Not daraus entspringt

Ich säe Liebe, ernte stets nur Schmerzen

Nur noch der Tod von süßer Freiheit singt

Schwarz und einsam will mein Weg mir scheinen

Den nur erkennt, wer selbst ihn auch bereist

Schert sich der Tod, wer bald um mich wird weinen?

Kalter Gräber Finger umklammern meinen Geist

Erinnerungen an die Zeit mit Dir verblassen

Auch wenn mein Herz im Fieber nach Dir schreit

Eng umschlungen wollen wir die Welt verlassen

Scharfer Schwerter Schneide uns zum Schluss vereint

In meiner Hand das Ende unsrer Leiden

Stehst Du vor mir, ist es zum Greifen nah

Giftig und scharf sind meiner Schwerter Schneiden

Deine weiße Haut so jung und wunderbar

Mit eisiger Stille wirst Du vom Tod empfangen

Schwer wie noch nie wiegt das Schwert in meiner Hand

Bittere Tränen benetzen meine Wangen

Ein gewaltig Hieb durchtrennt Dein Lebensband

Mächte des Schicksals, könnt ihr mir vergeben?

Ströme rotes Blut umfließen Deinen Leib

Weiß und schön war er voll Lust und Leben

Wärst nie gewesen eines andren Weib

Bande und Fesseln sich unsrer Liebe wehrten

Mächtig und stark doch im Tod sind sie besiegt

Verzweiflung und Mut sind mir treue Gefährten

Für den letzten Schritt, der nun noch vor mir liegt

Eiskalten Stahl stoß ich in meine Rippen

Mein warmes Herzblut sich mit Deinem mischt

Sterbend knie ich nieder, küsse Deine Lippen

Bis dass der Tod den letzten Kuss verwischt

Vyšlo na albech